Autor
L. Hardell, M. Carlberg und L. Hedendahl.
Deutschland
Herausgeber:
diagnose:funk
Veröffentlicht: 17.08.2018
auf EMF:data seit 18.08.2018
Seitenzahl: 24
Format: A4
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Schlagwörter zu dieser Dokumentation:
Mobilfunk und Krebs
Publikation diagnose:funk

Mobilfunkstrahlung und Krebs: Die Ergebnisse der NTP-Studie und die Gesamtstudienlage.

Aus dem Vorwort

Im Frühjahr 2018 wurden die Gesamtergebnisse der NTP - Studie veröffentlicht . Sie weist nach, dass die nicht-ionisierende Strahlung des Mobilfunks Krebs erzeugen kann. Die Studie wurde im National Toxicology Program des National Institute of Environmental Health Sciences (NIEHS) der Regierung der USA durchgeführt, mit einem Etat von 25 Millionen Dollar. Ihr wird uneingeschränkt bescheinigt, dass sie höchste wissenschaftliche Standards erfüllt. 

Die Arbeitsgruppe des Onkologen Prof. Lennart Hardell (Schweden) hat eine umfassende Interpretation der NTP-Studie vorgelegt, in der die Ergebnisse in Zusammenhang mit epidemiologischen und medizinischen-biologischen Studien gestellt werden (Hardell et al. 2018). diagnose:funk legt mit diesem Brennpunkt eine Übersetzung dieser Arbeit vor. Nach Hardell et al. hat die NTP-Studie folgende Hauptergebnisse:

" Bei den männlichen Ratten, die entweder der GSM - oder der CDMA - Mobiltelefonstrahlung zwei Jahre lang ausgesetzt waren, zeigte sich eine erhöhte Inzidenz von malignen Schwannomen im Herzen und Gliomen im Gehirn. Für einige andere Tumorarten und Krankheiten wurde ebenfalls eine Häufung beobachtet." Aufgrund der epidemiologischen Studien am Menschen und der NTP-Tierstudie, so Hardell et al., gibt es 

  • " einen eindeutigen Nachweis („clear evidence“) dafür, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen Gliome hervorruft."
  • "schwache Hinweise („equivocal evidence“) dafür, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen Meningeome hervorruft ."
  • "einen eindeutigen Nachweis („clear evidence“) dafür, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen Akustikusneurinome (Vestibularis - Schwannome) hervorruft."
  • "schwache Hinweise („equivocal evidence“) darauf, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen Hypophysentumoren hervorruft .“ 
  • "Hinweise („some evidence“) darauf, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen Schilddrüsenkrebs hervorruft." 
  • "schwache Hinweise („equivocal evidence“) darauf, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen maligne Lymphome hervorruft.“
  • "schwache Hinweise („equivocal evidence“) vor, dass hochfrequente Strahlung beim Menschen Hautkrebs hervorruft.“

 Als Fazit schreiben Hardell et al.:

"Aufgrund der Fall - Kontroll - Studien liegen übereinstimmende Ergebnisse vor, die ein erhöhtes Risiko für Gliome und Akustikusneurinome im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen belegen. In den Studien der Hardell - Gruppe wurden für Schnurlostelefone ähnliche Ergebnisse ermittelt. Und die Ergebnisse der NTP - Tierstudien bestätigen ebenfalls diese Ergebnisse ...

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