Autor
diagnose:funk.
Deutschland
Herausgeber:
diagnose:funk
Veröffentlicht: 15.05.2017
auf EMF:data seit 30.11.2017
Seitenzahl: 24
Format: A4
Schlagwörter zu dieser Dokumentation:
Publikation diagnose:funk

Handystrahlung und Gehirntumore. Stand der Forschung.

Auszug aus dem Originaltext

In diesem Brennpunkt veröffentlicht diagnose:funk die Übersetzung des Reviews zum Stand der Forschung über Krebsrisiken der nicht-ionisierenden Strahlung des Mobilfunks, verfasst von den schwedischen Wissenschaftlern Michael Carlberg  und Prof. Lennart Hardell: "Evaluation of Mobile Phone and Cordless Phone Use and Glioma Risk Using the Bradford Hill Viewpoints from 1965 on Association or Causation" (2017).   

Die Autoren analysieren die Studienlage mit den neun  Bradford-Hill-Kriterien, eine Methode, Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Kausalität) in der Medizin bzw. Epidemiologie zu analysieren. Sie kommen zu dem Schluss: "Hochfrequente Strahlung sollte als ein Karzinogen eingestuft werden, das beim Menschen Gliome hervorufen kann." Das Risiko, durch das Telefonieren ein Gliom (Gehirntumor) zu bekommen, erhöht sich in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer um das 2-3 fache. Als Konsequenz fordern sie: "Die derzeit gültigen Richtlinien zur Exposition gegen über hochfrequenter Strahlung müssen überarbeitet werden." Die Basis der Analyse von Carlberg / Hardell sind Studienergebnisse der letzten 15 Jahre.