24.02.2018
Deutschland
Originalsprache: Deutsch
Übersetzung durch:
Autor: Christian Kreiß, Süddeutsche Zeitung
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 24.2.18 | 'Die gekaufte Wissenschaft'
Schlagwörter zu dieser Information:
Studienfinanzierung
Lobbyismus

Forschungspolitik: Die gekaufte Wissenschaft

Wie können Konzerne die Wissenschaft gezielt zur Optimierung ihrer Gewinne einsetzen? Nachfolgend ein Auszug des Artikels in der Süddeutschen Zeitung: [...] "Die Lobbyisten suchen zunächst geeignete industrienahe Wissenschaftler, die bereit sind, die Meinungen der Unternehmen zu vertreten. Hierbei ist Geld manchmal nur von nachrangiger Bedeutung. Oft sind Ehrgeiz oder Ruhmeswünsche der Forscher viel wichtiger. Man verspricht ihnen etwa, Publikationen in renommierten Journalen zu unterstützen und so die Wissenschaftskarrieren zu fördern." Und weiter: [...] "Am stärksten ist die Wirkung in der Öffentlichkeit, wenn nicht oder kaum bekannt ist, dass die Wissenschaftler von der Industrie bezahlt werden; wenn der Eindruck entsteht, dass sie unabhängig sind." Dieser Artikel unterstreicht die Recherche- und Studienergebnisse von Prof. Henry Lai und Dr. Louis Slesin sowie der Universität Bern. Fazit: Bei der Interpretation von Studienergebnissen muss die Herkunft der Gelder berücksichtigt werden.