Autor(en):
Jing J*, Yuhua Z, Xiao-Qian Y, Rongping J, Dong-Mei G, Xi C.
* Institute of Chemistry and Bacteria Detection, Department of Public Health, Shandong University, Shandong.
China
Veröffentlicht in:
Electromagn Biol Med 2012; 31 (1): 57 - 66
Veröffentlicht: März 2012
auf EMF:data seit 05.06.2017
Weitere Veröffentlichungen:
Medizinische/biologische Studien

Der Einfluss von Mikrowellen-Befeldung von Handys auf das fötale Ratten-Hirn.

The influence of microwave radiation from cellular phone on fetal rat brain.

Original Abstract

Quelle: PubMed
Exposition:

Mobiltelefone
SAR = 0,9 W/kg

EMF:data Recherche

Wie wirkt sich die Strahlung auf den Fötus aus? Es sollte das Ausmaß an oxidativem Stress und der Gehalt an Neurotransmittern im Gehirn von fötalen Ratten, die von einem Handy bestrahlt wurden, untersucht werden. Dazu wurden die trächtigen Ratten in 4 Gruppen aufgeteilt (8 Ratten pro Gruppe): 1.) Schein-Exposition, 2.) 10 Minuten Exposition, 3.) 30 Minuten Exposition und 4.) 60 Minuten Exposition. Am 21. Tag der Trächtigkeit wurden die Ratten getötet und je Ratte 5 Föten aus dem Uterus entnommen. Das Hauptergebnis der Studie: Die Enzymaktivitäten der Radikalfänger Superoxid-Dismutase und der Glutathionperoxidase waren in den 30-und 60-Minuten exponierten Gruppen im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe signifikant erniedrigt, während der Malondialdehyd-Gehalt, Marker für oxidativen Stress, erhöht war. Es hatte auch Auswirkungen auf die Stress-Hormonachse: Im Vergleich zur Schein-Exposition war der Gehalt der Neurotransmitter Noradrenalin und Dopamin in der 10 Minuten exponierten Gruppe signifikant erhöht und in der 60 Minutenexponierten Gruppe signifikant erniedrigt.

Das EMF-Portal der RWTH Aachen (Referenzdatenbank der WHO) berichtet:

„Die Enzymaktivitäten der Superoxid-Dismutase und der Glutathionperoxidase waren in den 30-und 60-Minuten exponierten Gruppen im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe signifikant erniedrigt, während der Malondialdehyd-Gehalt erhöht war. Im Vergleich zur Schein-Exposition war der Gehalt der Neurotransmitter Noradrenalin und Dopamin in der 10 Minuten exponierten Gruppe signifikant erhöht und in der 60 Minuten exponierten Gruppe signifikant erniedrigt. Es traten keine Veränderungen im Gehalt der 5- Hydroxyindolylessigsäure auf."