Autor(en):
Ozgur E*, Güler G, Seyhan N.
* Department of Biophysics and Gazi Non-Ionizing Radiation Protection Center, Gazi University Medical Faculty, Ankara.
Türkei
Veröffentlicht in:
Int J Radiat Biol 2010 Nov; 86 (11): 935-945
Veröffentlicht: 01.11.2010
auf EMF:data seit 08.06.2017
Weitere Veröffentlichungen:
Schlagwörter zu dieser Studie:
Leber  |  (Oxidative) Stress-Reaktion
Medizinische/biologische Studien

Der durch Mobilfunk-Befeldung induzierte freie Radikal-Schaden in der Leber wird durch die Antioxidationsmittel N-Acetyl-Cystein und Epigallocatechin-Gallat gehemmt.

Mobile phone radiation-induced free radical damage in the liver is inhibited by the antioxidants N-acetyl cysteine and epigallocatechin-gallate.

Original Abstract

Quelle: PubMed
Exposition:

1800 MHz
Mobiltelefone
GSM
Ganzkörper-SAR = Ø 0,38 W/kg

EMF:data Recherche

Die Autoren untersuchten, ob die Mobilfunkbefeldung zu oxidativem Schaden führt und sich der Enzym-Status der Antioxidantien in der Leber von Meerschweinchen verändert. Ebenso sollten die potenziellen schützenden Wirkungen von Acetylcystein und Epigallocatechin-Gallat (Komponente von grünem Tee) auf den oxidativen Schaden bewertet werden. Die Meerschweinchen wurden mit einem SAR Wert von 0,38 W/kg befeldet, Frequenz 1800 MHz, gepulst, 10 Minuten/ Tag an sieben Tagen, 20 Minuten / Tag an 7 Tagen.

Das EMF-Portal der RWTH Aachen (Referenzdatenbank der WHO) berichtet:

"Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Handy-ähnliche Befeldung einen oxidativen Schaden und Veränderungen in den Enzymaktivitäten der antioxidierenden Enzyme in der Leber induziert. Die nachteilige Wirkung der Hochfrequenz-Exposition könnte mit der Dauer der Handy-Nutzung verbunden sein. Acetylcystein und Epigallocatechin-Gallat schützen das Leber-Gewebe vor dem Hochfrequenz-induzierten oxidativen Schaden und verstärken die antioxidierenden Enzymaktivitäten."