Autor(en):
Carpenter DO*.
* Institute for Health and the Environment, University at Albany, New York, NY 12144-3429, USA.
USA
Veröffentlicht in:
Rev Environ Health 2010; 25 (1): 75-80
Veröffentlicht: 01.01.2010
auf EMF:data seit 20.05.2019
Weitere Veröffentlichungen:
Schlagwörter zu dieser Studie:
Wachstum von Krebszellen, Tumorpromotion
Reviews/Übersichtsarbeiten
zur EMF:data Auswertung

Elektromagnetische Felder und Krebs: die Kosten des Nichtstuns.

Electromagnetic fields and cancer: the cost of doing nothing.
Exposition:

Mobiltelefone

EMF:data Auswertung

Einleitung

Die Sorge um durch elektromagnetische Felder ausgelöste Gesundheitsrisiken hat zugenommen, so wie die Nutzung von Mobiltelefonen und mobilen Geräten in allen Schichten der Gesellschaft, insbesondere unter den Kindern, zugenommen hat. Während es seit Länge-rem für einen Zusammenhang zwischen Leukämie und der Exposition gegenüber niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (ELF) im Wohnumfeld oder am Arbeitsplatz starke Hinweise gibt, reichen die bestehenden Standards nicht aus, um die Bevölkerung vor einem erhöhten Krebsrisiko zu schützen. Die Standards für hochfrequente Strahlung sind so angelegt, dass die Erwärmung des Gewebes vermieden wird, trotz überzeugender Hinweise auf schädliche biologische Wirkungen bei Feldstärken, die zu niedrig sind, um eine signifikante Erwärmung zu erzeugen. Jüngste Studien belegen eine erhöhte Rate für Hirntumoren und Akustikusneurinome nur auf der Seite des Kopfes, auf der das Mobiltelefon gehalten wurde. Personen, die in einem jungen Alter anfangen, Mobiltelefone zu benutzen, sind anfälliger. Diese Daten deuten darauf hin, dass die bestehenden Standards für hochfrequente Strahlung nicht ausreichen. Während es noch viele ungeklärte Fragen gibt, wird der Preis für das Nichtstun sein, dass eine zunehmende Anzahl von Menschen, insbesondere junge Menschen, Krebs entwickeln.

Quelle: Martin L. Pall | 5G als ernste globale Herausforderung