Zusammenfassung: Es ist eine allgemeine Besorgnis entstanden, bezüglich negativer gesundheitlicher Auswirkungen der Exposition gegenüber elektromagnetischen Hochfrequenzfeldern auf die Gehirne von Kindern. Der Zweck dieser Langzeitstudie war es, den Zusammenhang zwischen Handynutzung und Symptomen der Aufmerksamkeits-defizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu erforschen und dabei die zusätzliche Einwirkung von Bleiexposition zu berücksichtigen.
Methoden: In dieser Studie wurden 2.422 Kinder in 27 Grundschulen in 10 Städten in Südkorea untersucht und zwei Jahre später nochmals untersucht. Eltern oder Erziehungsberechtigte wurden Fragebögen gegeben, einschließlich der koreanischen Version der ADHS-Einstufungsskala sowie Fragen zur Handynutzung und sozio-demographische Faktoren. Das Risiko von ADHS bei Handynutzung wurde für zwei Zeitpunkte geschätzt, wobei logistische Regression verwendet wurde und diese über einen zweijährigen Zeitraum kombiniert wurde, und zwar unter Verwendung eines verallgemeinerten Schätzungsgleichungsmodells mit wiederholt gemessenen Variablen zur Handynutzung, der Bleikonzentration im Blut und der ADHS-Symptome, wobei die abhängigen Variablen berücksichtigt wurden. Ergebnisse: Das Risiko von ADHS-Symptomen im Zusammenhang mit Handynutzung für Telefongespräche, aber der Zusammenhang war begrenzt auf Kinder, die relativ hohen Bleikonzentrationen ausgesetzt waren.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die gleichzeitige Exposition gegenüber Blei und Hochfrequenzstrahlung aufgrund von Handynutzung im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko von ADHS-Symptomen stand, obwohl eine mögliche umgekehrte Kausalität nicht ausgeschlossen werden konnte.