Intramural Research Program of the National Institutes of Health (NIH).
Dass Handystrahlung den Zuckerstoffwechsel (Glukose-Stoffwechsel) im menschlichen Gehirn beeinflusst, haben Forscher von den National Institutes of Health (NIH) in den USA beobachtet. Das Deutsche Ärzteblatt berichtet über die Studie:
[...] "47 Studienteilnehmer erhielten für 50 Minuten an beide Ohren ein Mobiltelefon. In einem Durchgang war das rechte Handy eingeschaltet, im zweiten Durchgang waren beide Telefone ausgeschaltet. Der Glukose-Stoffwechsel wurde durch vorherige Injektion von 18F-markierter Glukose anschließend im PETScan sichtbar gemacht. Die Ergebnisse:
Ausschließlich in den Gehirnbereichen in unmittelbarer Nähe zur Antenne des Telefons war der Glukose-Stoffwechsel verändert. In diesen Regionen führten die elektromagne-tischen Wellen zu einem um sieben Prozent erhöhten Glukose-Umsatz. Der Rest des Gehirns war unbeeinflusst. Dies sei ein Indikator für eine höhere Absorption der Handystrahlung durch die Zellen, schreiben die Forscher. Das Ausmaß der Verstärkung des Glukose-Umsatzes war zudem abhängig von der Amplitude der elektromagnetischen Wellen. Wie allerdings die Handystrahlung auf den Glukose-Metabolismus wirkt, sei noch unklar. Die Forderung der Forscher: mehr Studien dazu. Diese Forderung ist auch Inhalt eines Editorials zu der Studie (JAMA 2011; 305: 828). Zum einen müsse die biologische Relevanz des erhöhten Glukose-Metabolismus erforscht werden. Zum anderen müsse untersucht werden, ob das Gehirn durch Handys mit höherer energetischer Strahlung chronisch geschädigt werde."
(Quelle: Deutsches Ärzteblatt)