Es wurden Effekte auf das Gehirn erforscht, wie sich die Befeldung auf das Arbeits-gedächtnis auswirkt. Die Frequenz betrug 2450 MHz, die Feldstärke 0,49 V/m am Kopf. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine WLAN/WiFi-Exposition Geschlechts-verbundene Veränderungen in der neuralen Aktivität induzieren könnte, die mit dem Maß der Aufmerksamkeits-Ressourcen verbunden sind. Es wird vermutet, dass die P300-Amplituden (Spannungsänderung, die 300 Millisekunden nach dem Reiz auftritt) sensitiv für das Maß der Aufmerksamkeits-Ressourcen ist, die während der Ausführung einer kognitiven Aufgabe in Anspruch genommen werden. Schon 2006 legte diese Forschergruppe zu einem ähnlichen Endpunkt ein Ergebnis bei 900 MHz vor. In der Studie „Akute Mobilfunk-Wirkungen auf die präattentive Funktion“ wurde untersucht, ob die Exposition (900 MHz, 3 V/m) bei elektromagnetischen Handy-Feldern das Muster der P50-Komponente ereigniskorrelierter Potenziale beeinflusst, die während eines Arbeitsgedächtnis-Tests ausgelöst werden.
Das EMF-Portal der RWTH Aachen (Referenzdatenbank der WHO) berichtet:
„Die Ergebnisse liefern den Nachweis, dass die elektromagnetischen Felder, die durch Handys ausgesendet werden, die preattentive (aufmerksamkeitssteuernde, d.V.) Informationsverarbeitung, wie sie durch die P50 evozierten ereigniskorrelierten Potenziale widergespiegelt wird, beeinflussen."