Author(s):
Dasgupta S*, Wang G, Simonich MT, Zhang T, Truong L, Liu H, Tanguay RL.
* Department of Environmental and Molecular Toxicology, The Sinnhuber Aquatic Research Laboratory (SARL), Oregon State University, Corvallis, Oregon.
USA
Published in:
PLoS One 2020; 15 (7): e0235869
Published: 09.07.2020
on EMF:data since 11.12.2022
Further publications:
Medical/biological studies
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Impacts of High Dose 3.5 GHz Cellphone Radiofrequency on Zebrafish Embryonic Development.

Original Abstract

The rapid deployment of 5G spectrum by the telecommunication industry is intended to promote better connectivity and data integration among various industries. However, since exposures to radio frequency radiations (RFR) >2.4 GHz are still uncommon, concerns about their potential health impacts are ongoing. In this study, we used the embryonic zebrafish model to assess the impacts of a 3.5 GHz RFR on biology- a frequency typically used by 5G-enabled cell phones and lies within the 4G and 5G bandwidth. We established a plate-based exposure setup for RFRs, exposed developing zebrafish to 3.5 GHz RFR, specific absorption rate (SAR) ≈ 8.27 W/Kg from 6 h post fertilization (hpf) to 48 hpf, and measured a battery of morphological and behavioral endpoints at 120 hpf. Our results revealed no significant impacts on mortality, morphology or photomotor response and a modest inhibition of startle response suggesting some levels of sensorimotor disruptions. This suggests that the cell phone radiations at low GHz-level frequencies are likely benign, with subtle sensorimotor effects. Through this assessment, we have established a robust setup for zebrafish RFR exposures readily amenable to testing various powers and frequencies. Future developmental exposure studies in zebrafish will evaluate a wider portion of the radio frequency spectrum to discover the bioactive regions, the potential molecular targets of RFR and the potential long-term effects on adult behavior.

Exposure:

3500 MHz
22 W/m² | SAR-Wert = 8,27 W/kg
Exposed system:
Fischembryonen

EMF:data assessment

Summary

Da sich im Zuge vom 5G-Mobilfunkausbau die Frequenzbereiche, mit denen unsere Geräte kommunizieren, erhöhen, sollte das Gesundheitsrisiko durch höhere Hochfrequenzstrahlung untersucht werden. Die Autoren untersuchen die Auswirkung von 3,5 GHz Hochfrequenz in der frühen Entwicklung des Zebrabärblings.

Source: Reviews von BERENIS, STOA und Henry Lai

Study design and methods

Die Fischembryonen wurden 6 h nach Befruchtung bis 48 h nach Befruchtung bestrahlt. 120 h nach Befruchtung wurden Mortalität, Morphologie und Verhalten der Larven bewertet (n =144). Die Hochfrequenzbestrahlung fand innerhalb eines Faraday’schen Käfigs statt. Die Leistungsdichte des elektrischen Feldes betrug ca. 22 W/m², sodass ein SAR-Wert von 8,27 W/kg angenommen wurde.

Results

Insgesamt wurden 17 morphologische Merkmale bewertet. Die Verhaltensbeurteilung bestand aus dem Test der photomotorischen und Schreckreaktion der Larven des Zebrabärblings.

Das primäre Ziel der Studie war es zu analysieren, ob die Belastung mit relativ hohen Dosen von GHz-Frequenzen mit Entwicklungsstörungen während der Embryogenese verbunden ist. Die Hochfrequenz führte nicht zu einer Erhöhung der Mortilitätsrate oder abnormaler Morphologie. Auch die photomotorische Reaktion unterschied sich nicht zwischen bestrahlten und schein-bestrahlten Tieren. Lediglich bei der sensomotorischen Schreckreaktion konnten Unterschiede nach Befeldung festgestellt werden. Auf Grund der milden sensomotorischen Störung und des relativ hohen SAR-Werts, welchen die Autoren mit ca. 200x höher angeben, als der durchschnittliche 5G-Nutzer zu erwarten habe, wird die Auswirkung als wahrscheinlich harmlos beschrieben.

Conclusions

In einer Folgearbeit, basierend auf exakt den Embryonen dieses Versuches, beschreiben die Autoren transkriptomische sowie signifikante Veränderungen im Erwachsenenalter als Konsequenz der Befeldung (vgl. Dasgupta et al. (2022); ElektrosmogReport 03/22, siehe unten) Wieso die Autoren einen SAR-Wert von 8,27 W/kg als 200x höher einstufen, als was ein 5G-Nutzer zu erwarten habe, ist angesichts eines Grenzwerts für Mobiltelefone von 2 W/kg nicht ersichtlich. Obwohl die Studie mit einem interessanten Modellorganismus, solidem Design und großer Probenanzahl aufwarten kann, könnte die Dosimetrie als verbesserungswürdig angesehen werden.