Author(s):
Duan W*, Liu C, Zhang L, He M, Xu S, Chen C, Pi H, Gao P, Zhang Y, Zhong M, Yu Z, Zhou Z.
* Department of Occupational Health, Third Military Medical University, Chongqing 400038.
China
Published in:
Radiat Res. 2015 Mar;183(3):305-14
Published: 17.02.2015
on EMF:data since 13.12.2022
Further publications: Studie gefördert durch:

National Basic Research Program (Program 973), National Natural Science Foundation (NSFC), Natural Science Foundation, Chongqing Science and Technology Commission, China.

Keywords for this study:
DNA damage  |  Cell viability  |  Genotoxicity
Medical/biological studies
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Comparison of the genotoxic effects induced by 50 Hz extremely low-frequency electromagnetic fields and 1800 MHz radiofrequency electromagnetic fields in GC-2 cells.

Original Abstract

Exposure:

ELF (50/60 Hz)
1800 MHz
SAR-Wert = 1; 2 und 4 W/kg

EMF:data assessment

Summary

Mit der allgegenwärtigen Präsenz von elektromagnetischen Feldern im täglichen Leben wächst die Besorgnis über mögliche gesundheitsschädliche Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung. Das Ziel der Studie war es, mögliche genotoxische Wirkungen von 50-Hz-Niederfrequenz und 1800-MHz-Hochfrequenz in der GC-2-Zelllinie (aus murinen Spermatozyten stammend) zu untersuchen. Im Folgenden wird lediglich die Hochfrequenzwirkung beschrieben.

Source: Reviews von BERENIS, STOA und Henry Lai

Study design and methods

Die Zelllinie wurde diskontinuierlich (5 min AN, 10 min AUS) über 24 h im GSM-Gesprächmodus (Pulsmodulation) mit einem SAR-Wert von 1, 2 und 4 W/kg bestrahlt bzw. schein-bestrahlt.

Es wurden Überlebensfähigkeit der Zellen (CCK-8), DNA-Strangbrüche (Alkalischer Komet-Test, γ-H2AX-Immunfluoreszens) und oxidative DNA-Schäden (FPG-modifizierter Komet-Test) untersucht.

Results

Es wurde bei keiner Strahlungsintensität eine Veränderung der Überlebensfähigkeit der Zellen dokumentiert. Ebenso wurden keine Hinweise auf DNA-Strangbrüche durch die Hochfrequenzbefeldung gefunden. Beim FPG-modifizierten Komet-Test wurde allerdings beim SAR-Wert von 4 W/kg eine signifikante Steigerung der prozentualen Schweif-DNA beobachtet. Die Länge des Schweifes unterschied sich jedoch nicht.

Conclusions

Die vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass die 1800 MHz-Hochfrequenz in der aus murinen Spermatozyten-stammenden GC-2-Zelllinie genotoxische Wirkungen verursachte. Obwohl selbst bei der höchsten Intensität keine DNA-Strangbrüche beobachtet wurden, wurde doch Indizien für oxidative Schädigungen der DNA-Basen gefunden. Es wurden jedoch keine oxidativen Stressparameter wie z.B. Aktivität antioxidativer Enzyme, GSH-Gehalt oder Lipidperoxidation untersucht. Auch eine Überprüfung der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies fand nicht statt. Dies hätte die Hinweise auf oxidative DNA-Schäden be- oder entkräftigen können. Positiv ist das Vorhandensein von Positiv- und Negativkontrollen in allen Versuchen zu erwähnen. Die Befeldung wurde ordentlich durchgeführt. (RH)